Die Abteilung Pneumologie ist in die Universitätsklinik und Poliklinik für Innere Medizin I integriert und wird in seiner gesamten Breite in stationärer, ambulanter Krankenversorgung, Lehre und Forschung vertreten. Der Abteilungsleiter verfügt über eine volle Weiterbildungsermächtigung.
In der Krankenversorgung liegen unsere Schwerpunkte in der Diagnostik und Therapie obstruktiver Lungenerkrankungen (Asthma & COPD), interstitieller Lungenerkrankungen, der pneumologischen Onkologie, sowie der Zystischen Fibrose (CF).
In unserer Endoskopie werden sämtliche aktuelle diagnostische und interventionelle Verfahren bei Erwachsenen und Kindern regelmäßig durchgeführt. Ein 24-h-Bereitschaftsdienst ist etabliert und deckt darüber hinaus auch die pädiatrischen Notfälle (Fremdkörperaspiration) ab. Ein Alleinstellungsmerkmal stellt die photodynamische Therapie dar, die zur endoskopischen Tumortherapie eingesetzt werden kann.
Die Hochschulambulanz für „Schweres Asthma“ bietet eine umfassende Diagnostik inkl. der allergologischen Testverfahren an, bei entsprechender Eignung werden auch moderne Antikörpertherapien eingesetzt und Patienten in klinischen Studien behandelt. Falls keine medikamentöse Option besteht, kann auch die Bronchiale Thermoplastie durchgeführt werden.
Neben der medikamentösen Dauertherapie der COPD bieten wir alle zugelassenen Verfahren der Emphysemtherapie (Endobronchiale Ventile, Coils, Heißdampf (BTVA) an. Hierzu besteht eine enge Kooperation mit allen relevanten deutschen Behandlungszentren, u mehreren Kliniken das mitteldeutsche Emphysemregister initiiert, um die Behandlungspfade für alle Patienten anhand der aktuellen Daten zu vereinheitlichen. Die Therapieentscheidung wird in einer interdisziplinären Konferenz gefällt. Eine erste Evaluation ist bei ambulanter Vorstellung möglich.
Bei entsprechender Notwendigkeit ist die Einstellung auf eine Langzeitsauerstofftherapie und auch eine Heimbeatmungstherapie möglich.
Das Herzstück der Pneumologischen Onkologie ist unsere wöchentlich tagende „Interdisziplinäre Tumorkonferenz Lungenkarzinom“. Unter Beteiligung von Pneumologie/Onkologie, Thoraxchirurgie, Strahlentherapie, Radiologie, Nuklearmedizin und Pathologie. Die Betreuung kann sowohl ambulant als auch stationär erfolgen.
Im „Interdisziplinären Kompetenzzentrum Pulmonale Hypertonie“ stehen wir mit den beteiligten Fachdisziplinen (Pneumologie, Kardiologie, Gastroenterologie/Hepatologie, Rheumatologie, Herz-/Thoraxchirurgie und Pädiatrische Kardiologie) für die gemeinsame Betreuung von Patienten zur Verfügung.
Als zertifiziertes Mukoviszidose-Zentrum werden in Kooperation mit der Universitätsklinik und Poliklinik für Kinder- und Jugendmedizin Patienten mit Zytischer Fibrose (CF) in unserer Spezialambulanz und auf der Station versorgt. Die Arbeit unserer zertifizierten CF-Ambulanz wird unterstützt durch den Mukoviszidose Förderverein Halle e.V. Im Zusammenhang mit der Zystischen Fibrose aber auch für sämtliche anderen Lungenerkrankungen evaluieren wir Patienten vor Lungentransplantation und kooperieren mit den droßen deutschen Transplantationszentren. Die Langzeitbetreuung dieser Patienten erfolgt über unsere Spezialambulanz.
Der Schwerpunkt Pneumologie ist maßgeblich am Bereich Sportmedizin beteiligt und betreut in diesem Rahmen Leistungssportler sowie Hobbysportler aller Disziplinen.
Im Pneumologischen Forschungslabor liegt der Schwerpunkt auf der Grundlagenforschung zum Thema Lungenkarzinom.
Kontakte:
Terminvereinbarung Hochschulambulanz: 0345-557-2855
Terminvereinbarung Stationäre Aufnahme: 0345-557-5530
Sekretariat der Abteilung: 0345-557-3238