Gebäudeansicht Julius-Kühn-Straße

Psychosomatische Station Reil

Die Station Johann Christian Reil mit psychotherapeutisch-psychosomatischem Schwerpunkt

Ärztliche Leitung: Oberärztin Susan Suchland
Leitende Psychologin: Dipl.-Psych. Kristin Tölg
Pflegerische Leitung: Diana Brandstädter

Unsere Station trägt den Namen des berühmten Hallenser Arztes Johann-Christian Reil (1759 - 1813). Dieser prägte den Begriff „Psychiatrie“ und vertrat von Humanität und Menschlichkeit geprägte Ansichten über psychosomatische Erkrankungen und deren Therapie durch psychologische Methoden.

Dem folgend wurde unsere Station nach zeitgemäßen milieutherapeutischen Gesichtspunkten gestaltet und den Bedürfnissen einer modernen Therapie psychosomatischer Patienten angepasst. Unser Team, welches es als seine Aufgabe versteht, Menschen bei der Bewältigung von Problemen zu helfen und Hilfen zur Veränderung anzubieten, besteht aus einem Oberarzt, einem Arzt, zwei Psychologen, sieben Pflegekräften, einer Sozialarbeiterin, Ergo-, Musik- und Bewegungstherapeuten.

Unsere Station bietet Platz für die vollstationäre Behandlung von zwölf Patienten, wobei diese auf vier Zweibettzimmer und ein Vierbettzimmer verteilt sind. Daneben besteht, abhängig von der Schwere der Erkrankung, auch die Möglichkeit zur tagesklinischen Behandlung von acht Patienten. Mittelpunkt der Station sind zwei Aufenthaltsräume mit Gemeinschaftsfernseher. Außerdem befindet sich im Gebäude der Sporttherapieraum u. a. mit Ergometer, Boxsack und Tischtennisplatte.

Der Schwerpunkt unserer Station liegt auf der Behandlung von Menschen mit:

  • somatoformen Erkrankungen
  • chronischen Schmerzsyndromen 
  • Traumafolgeerkrankungen 
  • depressiven Anpassungsstörungen 
  • Persönlichkeitsstörungen (inkl. Borderline-Erkrankungen)
  • dissoziativen Störungen

Behandlungskonzept
Die Aufnahme unserer Patienten erfolgt nach vorheriger Terminvergabe und nach Zuweisung durch niedergelassene Kollegen oder unsere Psychiatrische Institutsambulanz.

Schwere Eigen- oder Fremdgefährdung und Abhängigkeitserkrankungen stehen einer Aufnahme auf unsere Station entgegen.

Nach Aufnahme und individueller Diagnostik wird für jeden Patienten aus dem umfangreichen therapeutischen Angebot ein spezifisches Therapiekonzept erstellt. Hierbei kann auf folgende therapeutische Bausteine zurückgegriffen werden:

  • Verhaltenstherapeutisch orientierte Einzel- und Gruppengespräche unter Anwendung von schematherapeutischen Therapieelementen der Psychoedukation
  • Skills-Gruppentraining
  • Soziales Kompetenztraining
  • Entspannungstraining
  • Sporttherapie
  • Ergotherapie
  • Gestaltungstherapie
  • Musiktherapie
  • Sozialtherapie
  • medikamentöse Behandlung

Die sich häufig anschließende tagesklinische Behandlung bietet Möglichkeiten, das im stationären Bereich Erlernte anzuwenden, die Belastbarkeit zu erproben und den Übergang in den ambulanten Bereich einschließlich der Wiedereingliederung in soziale Strukturen zu erleichtern. Auch eine vorübergehende Behandlung in unserer Psychiatrischen Institutsambulanz mit ihren vielfältigen unterstützenden Möglichkeiten kann, soweit dies die Stabilisierung des Krankheitsbildes erfordert, im Anschluss stattfinden. Ziel ist eine langfristige Stabilisierung in einem krankheitsbedingt möglichst wenig beeinträchtigten Alltag im ambulanten Umfeld.

Aufnahmemodalitäten
Eine Aufnahme kann über unsere Ambulanz unter der Nummer (0345) 557 3640 vereinbart werden. Wir bitten Sie, bei Aufnahme folgende Dinge mitzubringen:

  • Krankenhauseinweisungsschein
  • Gesundheitskarte
  • Schreibutensilien
  • falls vorhanden Betreuerausweis, Medikamentenpass, Allergiepass, Röntgenpass
  • Unterlagen von Vorbehandlungen (Arztbriefe, Laborbefunde, Röntgen-CDs …)
  • benötigte Hilfsmittel (Brille, Hörgeräte …)
  • Hygieneartikel
  • Handtücher
  • Bequeme Kleidung für Bewegungstherapie

(download der Aufnahmemodalitäten als PDF-Datei)