Kurztitel
Zeitraum
Leitung
Mitarbeiter
Partner
Förderung
Martin-Luther-Universität, Medizinische Fakultät, Nachwuchsförderung (NWF) der Wilhelm-Roux-Förderung
Zusammenfassung
Hintergrund und Fragestellung
Die Rückkehr nach Hause ist für viele Menschen nach Schlaganfall und deren Familien mit Ungewissheit und der Sorge verbunden, wie sich der Alltag mit der Krankheit bewältigen lässt und wie es mit notwendigen Therapien weitergeht. Die Schnittstelle zwischen stationärer Therapie und nachfolgender ambulanter Weiterbehandlung von Schlaganfallerkrankten wird sowohl aus Perspektive von Patienten, stationären Behandlern als auch durch niedergelassene Hausärzte, Physio- und Ergotherapeuten derzeit als nicht zufriedenstellend angesehen.
Ziel
Die Studie hat das Ziel, Ursachen für die aktuellen Tendenzen der Fehlversorgung mit ambulanten Therapieleistungen zu Beginn der ambulanten Gesundheitsversorgung zu identifizieren und mögliche Maßnahmen einer optimierten Therapieüberleitung systematisch zu beschreiben. In einem zweiten Schritt soll darauf aufbauend eine Intervention zur Verbesserung der Therapieüberleitung modelliert werden.
Methoden
Eine systematische Literaturrecherche und -analyse ermittelt in einem ersten Schritt (potentiell) wirksame Maßnahmen der Therapieüberleitung. In Experteninterviews werden mit Ärzten als auch im Rahmen von Gruppendiskussionen mit weiteren beteiligten Therapieberufen wie Ergotherapeuten, Physiotherapeuten, Logopäden Erfahrungen zu begünstigenden Faktoren und Barrieren der Therapieüberleitung sowie der ambulanten Heilmittelversorgung identifiziert. Zur Beschreibung von Versorgungsverläufen in den Versorgungspfaden „Entlassung aus der Akutklinik in die Häuslichkeit“ bzw. „Entlassung aus der medizinischen Rehabilitation in die Häuslichkeit“ erfolgt eine standardisierte mündliche Befragung von 360 Schlaganfallpatienten bei denen ein fortgesetzter Therapiebedarf besteht.
Stichworte