Nebenschilddrüsenszintigraphie

Nebenschilddrüsenszintigraphie

 

Welchen Zweck hat die Untersuchung?

Die Nebenschilddrüsenszintigraphie weist überaktive Nebenschilddrüsen nach. Oft fällt dies zufällig bei einer Laborkontrolle auf: das Kalzium ist erhöht, das Phosphat zu niedrig. Eine Lokalisierung ist für eine eventuelle chirurgische Entfernung wichtig.

 

Merke ich etwas bei der Untersuchung?

Sie spüren von dem Radiopharmakon nichts.

 

Wie jede nuklearmedizinische Untersuchung ist auch diese mit einer (geringen) Strahlenexposition verbunden. Diese ist nicht höher als bei anderen radiologischen Untersuchungen. Bei Verwendung der üblichen Aktivität beträgt die effektive Dosis bei der Nebenschilddrüsenszintigraphie 4,7 mSv.  Zum Vergleich: die durchschnittliche natürliche Strahlenbelastung in Deutschland beträgt pro Jahr ca. 2,1 mSv. Bei einer Computertomographie des Brustraums (CT Thorax) beträgt die effektive Dosis 5,8 ‑ 8 mSv. 

 

Sind Vorbereitungen nötig?

Für eine eventuell zusätzlich durchzuführende Schilddrüsenszintigraphie sollten Sie in den letzten Wochen bis Monaten keine größeren Mengen Iod zu sich genommen bzw. verabreicht bekommen haben (KM-CT, Herzkatheteruntersuchung, bestimmte Desinfektionsmittel, bestimmte Medikamente wie Amiodaron, größere Mengen von Meeresfisch etc.).

 

Wie läuft die Untersuchung ab?

Bei der Nebenschilddrüsenszintigraphie wird das radioaktive Material in die Vene gespritzt. Aufnahmen erfolgen nach ca. 10 min und nochmal nach 2 h unter der Gammakamera, ggf. mit zusätzlicher 3D-Untersuchung (SPECT).

Im Vorfeld werden manchmal noch Ultraschall und eine Schilddrüsenszintigraphie gemacht.

 

Bezahlt meine Krankenkasse die Untersuchung?

Die gesetzlichen Krankenkassen tragen die Kosten für die Untersuchung.

Privatversicherten empfehlen wir, sich im Vorfeld mit Ihrer Krankenkasse abzustimmen.

 

Wo/Wie kann ich mich anmelden?

Am besten über das Anmeldeformular (Link), alternativ  telefonisch (0345/557-4308 oder -3463), per E-Mail (nuklearmedizin☉uk-halle.de) oder Fax (0345/557-3466).

 

Zur Untersuchung bringen Sie bitte ihre Chipkarte und einen gültigen Überweisungsschein mit.

 

Weiterführende Informationen

http://nuklearmedizin.de/leistungen/leitlinien/html/neben_schild.php?navId=53