Leitung des Prostatakrebszentrums:
Prof. Dr. Paolo Fornara (Bild 1)
Tel. 0345-557-1446
Tel. 0345-557-1404
Fax 0345-557-1783
Zentrumskoordinator:
Dr. Andre Schumann (Bild 2)
Tel. 0345-557-1674
Psychoonkologin:
Kathrin Richter (z.Zt. Elternzeit)
Tel. (0345) 557 2909
Vertretung:
Adrienne Neustadt
Sozialdienst:
Jessika Bohm
Tel. (0345) 557 4945
Spezialsprechstunde Prostatakarzinom
Ansprechpartner:
OA Dr. med. Andre Schumann
Facharzt Christian Göllert
Tel.: (0345) 557 1674
Terminvereinbarung montags ab 10:00 Uhr
Tel.: (0345) 557 - 1862
Das Prostatakarzinom ist in Deutschland mit rund 70 000 Neuerkrankungen pro Jahr das häufigste Karzinom bei Männern. Unsere Klinik ist maßgeblich an der Entwicklung urologischer Früherkennungs-Programme beteiligt, u.a. ist Prof. Fornara Mitherausgeber der S3-Leitlinie Prostatakarzinom der Deutschen Gesellschaft für Urologie e. V.
Bei Fragen zur Früherkennung oder einer Zweitmeinung bei bereits diagnostiziertem Tumor stehen wir mit einer Spezialsprechstunde zur Verfügung. Die Therapie-Angebote erstrecken sich über alle Tumorstadien. So bieten wir bei der radikalen Prostatektomie neben der konventionellen offenen Methode auch die minimalinvasive (laparoskopische) mit oder ohne den Operationsroboter (da Vinci) an und können somit die operative Therapie auf individuelle Gegebenheiten abstimmen. Bei fortgeschrittenen Tumorerkrankungen führen wir unter Berücksichtigung der modernen Chemotherapeutika systemische Therapien durch.
Die interdisziplinäre Tumorkonferenz (Tumorboard) gehört zum Behandlungsspektrum unserer Klinik. Hierbei werden komplexere onkologische Patientenfälle von den Spezialisten unterschiedlicher Fachrichtungen des Klinikums besprochen und individuelle Behandlungsstrategien festgelegt. Neben Urologen nehmen Kollegen der Radiologie, Strahlentherapie, Onkologie, Nuklearmedizin und der Pathologie ständig an der interdisziplinären Tumorkonferenz teil. Bei Bedarf werden weitere Fachrichtungen hinzugezogen, und selbstverständlich werden auch die niedergelassenen Kollegen einbezogen, um eigene Patienten vorzustellen.
Den strukturellen Rahmen dieser engen interdisziplinären Verzahnung bildet das Krukenberg Krebszentrum Halle (KKH), eine gemeinsame Einrichtung des Universitätsklinikums Halle (Saale) und der Medizinischen Fakultät der Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg. Die im KKH durchgeführten Tumorboards stellen sicher, dass aus dem gesamten Spektrum der interdisziplinären onkologischen Krankenversorgung jedem einzelnen Krebspatienten eine gut abgestimmte, individuell optimale Therapie nach dem neuesten Stand zuteil wird. Zugleich tragen die Konferenzen dazu bei, den Erfahrungs- und Wissensaustausch fächerübergreifend zu fördern und Informationswege kurz zu halten.
Das Tumorboard findet jeden Dienstag 13:00 Uhr - 14:00 Uhr im Konferenzraum des KKH (FG 15, U01) statt.
Behandelnde, niedergelassene Kollegen sind hierzu herzlich eingeladen, und können bei Bedarf Patienten selbst vorstellen.
Ansprechpartner
OA Dr. med. Nasreldin Mohammed
Tel.: 0345-557-2203
Spezialsprechstunde Harnblasentumoren
freitags 08.00 Uhr – 15.30 Uhr
Terminvereinbarung Tel.: 0345-557-1862
Mit rund 17 000 Neuerkrankungen pro Jahr zählt das Harnblasenkarzinom zu einem der häufigsten bösartigen urologischen Tumoren. Insgesamt macht es etwa sechs Prozent aller Krebserkrankungen aus. Mehrheitlich sind Männer betroffen, für die das Alter der Erstdiagnose mit deutlich über 70 Jahren relativ hoch liegt.
An diagnostischen Möglichkeiten kommen in unserer Spezialsprechstunde die Urinanalyse und die Zystoskopie (Weißlicht, fluoreszenzgestützt photodynamisch) zum Einsatz.
Die Therapie-Option beim oberflächlichen, nicht-muskelinvasiven Harnblasentumor ist die transurethrale Blasenresektion (TUR-B), gegebenenfalls erfolgt eine lokale Instillationstherapie (Mitomycin, BCG). Beim infiltrativ wachsenden Harnblasentumor ist eine radikale Zystektomie mit Blasenersatz (Ileum-Neoblase, Ileum Conduit, Pouch) erforderlich, aber auch konservative Behandlungsmethoden wie Chemotherapie oder externe Bestrahlung kommen in unserer Klinik zur Anwendung.
Ansprechpartner
Tel.: 0345-557-1351
Spezialsprechstunde Hodentumoren
montags ab 13:00 Uhr
Terminvereinbarung (Tel.): 0345-557-1862
In Deutschland erkranken jährlich rund 4000 Männer an einem Hodenkrebs, der sich aus den Keimzellen des Hodengewebes entwickelt. Es ist die häufigste bösartige Tumorerkrankung von Männern im Alter zwischen 20 und 40 Jahren.
Die Diagnose kann nur durch die histologische Untersuchung von Hodengewebe gesichert werden. Zum Tumorstaging und zur Verlaufskontrolle werden die Parameter alpha-Fetoprotein (AFP), humanes Choriongonadotropin (HCG), Lactatdehydrogenase (LDH) und die humane Plazentare Alkalische Phosphatase (hPLAP) im klinikeigenen Labor bestimmt.
Die Therapie-Option besteht in der operativen Entfernung des Hodens, gegebenenfalls mit Entfernung von befallenen Lymphknoten. Aber auch systemische Chemotherapie und lokale Strahlentherapie werden angewendet und von uns durchgeführt. Die Wahl der Therapie hängt vor allem vom Tumorstadium und dem histologischen Befund ab. Je nach Entität bestehen Heilungschancen von bis zu 90 – 97% der Hodentumore.
Ansprechpartner
FOA Dr. med. Felix Kawan Tel.: 0345-557-3373
Spezialsprechstunde Nierentumoren
dienstags ab 9:00 Uhr
Terminvereinbarung (Tel.): 0345-557-1862
Das Nierenzellkarzinom ist mit etwa drei Prozent aller Krebserkrankungen in Deutschland eine relativ seltene Tumorerkrankung. Ungefähr 15 000 Menschen sind jährlich davon betroffen, der Häufigkeitsgipfel liegt zwischen dem 50. und 70. Lebensjahr.
Frühe Symptome sind äußerst selten. Häufig wird der Verdacht auf einen Nierentumor als Zufallsbefund im Rahmen einer Ultraschalluntersuchung des Bauchraumes erhoben.
Zur präoperativen Diagnostik gehören Urin- und Blutuntersuchungen, Ultraschall und die Computertomographie.
Kleine Nierentumore werden organerhaltend operiert, bei größeren Tumoren erfolgt die Nephrektomie. Abhängig von der Tumorlokalisation wird offen-chirurgisch, laparoskopisch bzw. roboterassistiert vorgegangen, wobei - wenn möglich - die minimalinvasiven Verfahren eingesetzt werden. Unsere Klinik zählt zu den führenden Zentren in der funktions- und organerhaltenden, rekonstruktiven Tumorchirurgie.
Da Nierentumore ein hohes Metastasierungsrisiko aufweisen, werden individuelle interdisziplinäre Behandlungskonzepte mit systemischer Therapie, Metastasenchirurgie und weiterführender Diagnostik erstellt.