Forschung im Zentrum für Altersmedizin

Die Menschen in Deutschland werden immer älter – damit Erkrankungen im Alter besser verhindert und behandelt werden können, ist es wichtig zu verstehen, wie ältere Menschen fit und gesund bleiben können. Dafür möchten wir erfahren, wo Risiken und Chancen beim Altern liegen und was wir tun können, um ältere Menschen besser zu unterstützen

Das Kernziel unserer Arbeit im ZASSA ist es, gesundes Altern und Wohlbefinden bis in die späten Lebensjahre zu ermöglichen. Dieses Ziel verfolgen wir sowohl in unserer klinischen Versorgung, als auch in der Forschung.

Forschung ist ein wichtiger Bestandteil der Arbeit im Universitätsklinikum, denn nur so können wissenschaftlich fundierte Informationen gesammelt und in der Versorgung eingesetzt werden.

Auf den folgenden Seiten erhalten Sie einen Überblick über unsere Forschungsabteilung. 

Das Kernziel unserer Arbeit im ZASSA ist es, gesundes Altern und Wohlbefinden bis in die späten Lebensjahre zu ermöglichen. Dieses Ziel verfolgen wir sowohl in unserer klinischen Versorgung, als auch in der Forschung. Forschung ist ein wichtiger Bestandteil der Arbeit im Universitätsklinikum, denn nur so können wissenschaftlich fundierte Informationen gesammelt und in der Versorgung eingesetzt werden.

Wir verfolgen daher einen translationalen Ansatz, bei dem wissenschaftliche Methoden und klinische Strukturen eng verknüpft sind. Das Geriatrie-Netzwerk rund um das ZASSA ermöglicht es uns, umfangreiche epidemiologische, klinische, biochemische, bildgebende und versorgungsmedizinische Daten systematisch zu sammeln und auszuwerten. Dabei untersuchen und befragen wir nicht nur unsere PatientInnen auf unseren Stationen, sondern arbeiten auch krankenhausübergreifend mit älteren Menschen, niedergelassenen ÄrztInnen, und anderen Einrichtungen zusammen. Langfristig wollen wir so nicht nur krankheitsspezifische Faktoren verstehen, sondern übergreifende Prädiktoren für gesundes Altern und Resilienz aufdecken und als therapeutische Möglichkeiten direkt im klinischen Alltag erproben.

Themenschwerpunkte in der Altersforschung sind zum einen biologische Mechanismen (sog. Hallmarks of Aging), die bei altersassoziierten Erkrankungen eine Rolle spielen. Hier möchten wir verstehen, wie der Alterungsprozess des Körpers genau abläuft und moduliert werde kann, damit Erkrankungen rechtzeitig erkannt und adressiert werden können. Daher untersuchen wir Biomarker wie beispielsweise Seneszenz-Marker im Blut, um Vulnerabilitäten bezüglich Erkrankungen zu erkennen und zu mindern.

Zum Anderen beschäftigen wir uns im ZASSA neben biologischen Faktoren auch intensiv mit den psychosozialen Aspekten des Älterwerdens (Social Hallmarks of Aging). Diese umfassen neben sozio-ökonomischen Status und Bildung auch widrige Umstände in den Lebensphasen oder ungünstiges Gesundheitsverhalten. Soziale Faktoren stehen neben biologischen Faktoren in engem Zusammenhang mit der körperlichen und kognitiven Funktionsfähigkeit. Unsere Forschung stellt daher die Assoziation zwischen der biologischen und sozialen Dimension im Hinblick auf gesundes Altern in den Mittelpunkt. Neben körperlicher Gesundheit hängen Themen wie Einsamkeit, Depression, Erwartungen an das Alter/Stereotype und Selbstmanagement ebenso mit dem Wohlbefinden im Alter zusammen, weshalb diese psychosozialen Aspekte des Alterns in der Forschung des ZASSA einen hohen Stellenwert einnehmen.

Neben unseren eigenen Themenschwerpunkten arbeiten wir interdisziplinär mit anderen Kliniken und Professionen zusammen, um einen ganzheitlichen Blick auf das Älterwerden zu ermöglichen. So beschäftigen wir uns beispielsweise auch mit altersgerechtem Wohnen, der Zahngesundheit, dem Gehör, oder der Lebensqualität bei Bestrahlung.

Forschungsleitung:

Prof. Dr. med. Tino Prell
Direktor des Zentrums für Altersmedizin im Südlichen Sachsen-Anhalt (ZASSA)
Direktor der Klinik für  Altersmedizin am Universitätsklinikum Halle (Saale)
Direktor der Klinik für Geriatrie, Diakoniekrankenhaus Halle (Saale)
Chefarzt der Klinik für Geriatrie am Carl-von-Basedow-Klinikum Merseburg

geriatrie.forschung☉uk-halle.de / 0345 557 7105