Die Forschungsschwerpunkte der Abteilung umfassen die Identifizierung und Synthese neuer Tracer für die Positronen-Emissions-Tomographie (PET). Der Fokus der Untersuchungen liegt auf der spezifischen Anreicherung der Tracer in der Zielregion.

Präklinische Fragestellungen, wie das selektive Targeting, die pharmakokinetischen Eigenschaften der Moleküle sowie die physiologischen und metabolischen Eigenschaften von Geweben werden untersucht. Anschließend werden die Ergebnisse mittels professioneller Software (pmod) ausgewertet.
Das hierfür in den Laboren der Nuklearmedizin vorgehaltene Kleintier-PET/CT (Mediso) ist Teil der Core Facility der Medizinischen Fakultät der Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg.

Die Radiochemie der Nuklearmedizin des Universitätsklinikums Halle (Saale) liefert alle für die nuklearmedizinischen Untersuchungen der Klinik benötigten Radiopharmaka. Dabei sichert das "Heißlabor" der Nuklearmedizin die Patientenversorgung durch die Bereitstellung bzw. die arzneimittelgerechte Herstellung von Radiopharmazeutika für bildgebende Verfahren bei u.a. kardiologischen, neurologischen und onkologischen Fragestellungen.

Die hierfür notwendigen kommerziell erhältlichen Radiopharmazeutika werden durch unsere Einrichtung eingekauft, gegebenenfalls vor Ort endgefertigt und für die Patienten individuell dosiert. Die Herstellung von Radiodiagnostika und Radiotherapeutika für die patientenindividualisierte Therapie erfolgt in einem Reinraum unter Beachtung des Strahlenschutzgesetzes und der aktuellen Arzneimittelrichtlinien. Die relevanten Radionuklide werden bedarfsgerecht kommerziell erworben (u.a. 18F, 90Y, 169Er, 186Re, 177Lu, 153Sm) oder aus den entsprechenden Generatoren vor Ort gewonnen (68Ga und 99mTc).

Um die höchstmögliche Patientensicherheit zu gewährleisten, wird die Qualität der Radiopharmazeutika kontinuierlich kontrolliert. So werden u.a. Prüfungen auf radiochemische Reinheit (DC, HPLC), Sterilität, Radionuklididentität und pH-Wert durchgeführt und ausgewertet. Dafür steht der Radiochemie eine überdurchschnittlich gute Laborausstattung (u.a. HPLCs, GC/MS) zur Verfügung. 

Neben der Sicherstellung der Patientenversorgung auf dem höchstmöglichen Niveau bietet die Radiochemie der Nuklearmedizin des Universitätsklinikums Halle (Saale) beste Voraussetzungen für die Durchführung präklinischer Studien und radiopharmazeutischer Grundlagenforschung.