Anti-Granulozytenantikörperszintigraphie

Anti-Granulozytenszintigraphie / Leukozytenszintigraphie

 

Welchen Zweck hat die Untersuchung?

Die Anti-Granulozytenszintigraphie kann durch Leukozyten (weiße Blutkörperchen) vermittelte Entzündungen/Infektionen im Körper aufzeigen, z. B. wenn eine bakterielle Infektion einer Gelenkprothese vermutet wird.

 

Merke ich etwas bei der Untersuchung?

In der Regel merken Sie von dem Radiopharmakon nichts. Bei der Anti-Granulozytenszintigraphie kann es selten (<1 von 2000) zu allergischen Reaktionen kommen. Einige wenige Patienten entwickeln nach der erste Injektion Antikörper und können dann u.U. bei einer erneuten Untersuchung allergisch reagieren.

 

Wie jede nuklearmedizinische Untersuchung ist auch diese mit einer (geringen) Strahlenexposition verbunden. Diese ist nicht höher als bei anderen radiologischen Untersuchungen. Bei Verwendung der üblichen Aktivität beträgt die effektive Dosis ca. 5,6-6,4 mSv. Zum Vergleich: die durchschnittliche natürliche Strahlenbelastung in Deutschland beträgt pro Jahr 2,1 mSv. Bei einer Computertomographie des Brustraums (CT Thorax) beträgt die effektive Dosis 5,8 ‑ 8 mSv. 

 

Sind Vorbereitungen nötig?

Bei der Anti-Granulozytenszintigraphie müssen im Vorfeld die sog. HAMA (humane Mausantikörper) bestimmt werden. Am Untersuchungstag müssen Sie nicht nüchtern sein.

 

Wie läuft die Untersuchung ab?

Bei der Anti-Granulozytenszintigraphie wird das Radiopharmakon in die Vene gespritzt, ggf. erfolgen direkt im Anschluss erste Aufnahmen unter der Gammakamera für ca. 5-10min. Weitere Bilder werden nach ca. 4h und ggf. nach 24h angefertigt. Manchmal ist ergänzend eine 3D-Untersuchung (SPECT) notwendig.

 

Bezahlt meine Krankenkasse die Untersuchung?

Die gesetzlichen Krankenkassen tragen die Kosten für die Untersuchung.

Privatversicherten empfehlen wir, sich im Vorfeld mit Ihrer Krankenkasse abzustimmen.

 

Wo/Wie kann ich mich anmelden?

Am besten über das Anmeldeformular (Link), alternativ  telefonisch (0345/557-4308 oder -3463), per E-Mail (nuklearmedizin☉uk-halle.de) oder Fax (0345/557-3466).

 

Zur Untersuchung bringen Sie bitte ihre Chipkarte und einen gültigen Überweisungsschein mit.

 

Weiterführende Informationen

http://www.nuklearmedizin.de/leistungen/leitlinien/docs/031-018l-S1_radioaktive_Arzneimittel_Differentialindikation_2015-06.pdf