Die Molekularpathologie hat sich in den letzten Jahren zu einem immer wichtigeren Bestandteil der „klassischen“ Pathologie entwickelt. Dieses sich besonders dynamisch entwickelnde Teilgebiet der Pathologie ist im Tumorkontext zunehmend entscheidend bei der Diagnose- und personalisierten Therapiefestlegung. Hierbei können Patienten bei Vorliegen bestimmter molekularer Marker individuell angepasste Therapien angeboten werden.

Das Team der AG Molekularpathologie des Instituts für Pathologie des UKH führt qualitative und quantitative Analysen von Nukleinsäuren (DNA und RNA) durch, die bei onkologischen Erkrankungen und im Rahmen der Erregerdiagnostik von Infektionserkrankungen zur Anwendung kommen. Dabei verstehen wir uns als Diagnostikexperten und enge Partner der klinischen Kollegen und Patient/Innen.

Das Methodenspektrum wird kontinuierlich an neueste Anforderungen und wissenschaftliche Erkenntnisse angepasst und umfasst alle derzeit üblichen molekulargenetischen Verfahren einschließlich der Parallelsequenzierung (Next Generation Sequencing, NGS) bis hin zur „whole genome“ Analyse.

Für alle Anfragen werden qualitätskontrollierte Analysen und Assays vorgehalten, die auf den oben genannten technischen Verfahren und Methoden beruhen und von unseren klinischen Partnern angefordert werden können. Im Zentrum stehen ausgedehnte Genpanels, mit denen wir auf DNA- oder RNA-Ebene genetische Veränderungen detektieren können.

Im Rahmen von zahlreichen Kooperationen mit den verschiedenen Kliniken des UKH werden molekulare Charakterisierungen durchgeführt und entsprechend der gegebenen Fragestellung ausgewertet und publiziert.

Als regionales Netzwerkzentrum des bundesweiten nationalen Netzwerks genomische Medizin (nNGM) Lungenkrebs hat die AG Molekularpathologie das Ziel, die gewonnenen Daten modernster molekularer Diagnostik zusammen mit den Netzwerkpartnern wissenschaftlich auszuwerten.