Muskuloskelettale Erkrankungen, v.a. chronische Rückenschmerzen, sind der zweithäufigste Grund für Erwerbsminderungsberentung in Deutschland. Trotz des Grundsatzes "Reha vor Rente" hat nur die Hälfte der EM-Rentner wegen Rückenschmerzen zuvor an einer medizinischen Rehabilitation teilgenommen. Vor diesem Hindergrund werden potentielle Zugangsbarrieren zu Rehabilitationsleistungen bei Personen mit Rückenschmerzen sowie die Wirksamkeit medizinischer Rehabilitation in der erreichten Zielgruppe untersucht. Mittels schriftlicher Befragungen von erwerbstätigen Personen zu zwei Zeitpunkten werden dazu Fragebogendaten erhoben und mit administrativen Daten verknüpft. Die Ergebnisse können dazu beitragen, die evidenzbasierte Versorgung von Personen mit Rückenschmerzen in Deutschland zu verbessern.
Projektleiter: Prof. Dr. Wilfried Mau
Projektmitarbeiter: André Golla
Dr. Stefanie Schmidt (in Elternzeit)
Laufzeit: 01.01.2017 - 30.04.2020 (40 Monate)
Förderer: Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG)
Dokumente: Widerruf der Einverständiserklärung
In dem Projekt wird eine regionalspezifische Bestands- und Bedarfsanalyse der Ausbildungsinhalte von wichtigen rehabilitativen Berufsgruppen mit Fokus auf Physio-, Ergo-, und Psychotherapeut/-innen sowie Pfleger/-innen und Sozialarbeiter/-innen durchgeführt. Hierfür werden die Ausbildungsvorgaben der genannten Berufsgruppen zusammengetragen und systematisiert sowie die in der Rehabilitation tätigen nicht-ärztlichen Akteure und Lehrbeauftragten befragt. Die Erkenntnisse dienen der Identifizierung von Optimierungspotentialen sowie der zukünftigen Entwicklung einer inhaltlichen und didaktisch anspruchsvollen Aus-, Fort- und Weiterbildung in Mitteldeutschland.
Projektleiter: Prof. Dr. Wilfried Mau
Mitarbeiterin: Laura Retznik
Laufzeit: 01.07.2019 - 30.03.2020 (9 Monate)
Förderer: Deutsche Rentenversicherung Mitteldeutschland
In dem Projekt wird die Umsetzung von Rehabilitationsempfehlungen untersucht, die im Rahmen der Pflegebegutachtung ausgesprochen werden. Dabei wird davon ausgegangen, dass sowohl verfahrensseitige als auch versichertenseitige Faktoren die Inanspruchnahme beeinflussen können. Ziel ist es, auf der Grundlage der erhobenen Daten Empfehlungen abzuleiten, ob und inwiefern ggf. bestehende Prozesse innerhalb der Begutachtung und Kommunikation zwischen Pflege- oder Krankenkassen und Versicherten anzupassen sind.
Projektleitung: Prof. Dr. Wilfried Mau und Dr. Susanne Saal (IGPW)
Mitarbeiter*innen: André Golla
Cynthia Richter (IPGW)
Förderer: GKV-Spitzenverband
Laufzeit: 01.01.2019 - 30.09.2019
Unter Einbindung der Patientinnen und Patienten mit entzündlich-rheumatischen Krankheiten und der behandelnden Ärzte und Ärztinnen wird ein wissensbasiertes System zur adaptiven Versorgungssteuerung entwickelt. Es beinhaltet ein Monitoring mit Frühwarnsystem und Handlungsempfehlungen sowohl für die Erkrankten als auch für die Behandelnden und zielt unter Beachtung gendersensibler Aspekte auf den Erhalt der Erwerbsfähigkeit und die nachhaltige Selbstbefähigung der Erkrankten sowie die Entlastung der Behandelnden bei der Dokumentation und der therapierelevanten Kontrolle ab.
Projektpartner:
1.) MUL Systems GmbH (MUL)
Projektleitung (Konsortialführung): Dr. Achim Fricker
2.) Verein zur Förderung der Rheumatologie e.V.
Projektleitung: Prof. Dr. med. Ekkehard Genth/ Dr. Wolfgang Vorbrüggen
3.) Medizinische Fakultät der Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg, Institut für Rehabilitationsmedizin (IRM)
Projektleitung: Prof. Dr. Wilfried Mau
Mitarbeiterin: Dipl.-Soz. Anja Stoye
Laufzeit: 07.03.2017 - 06.03.2020 (36 Monate)
Förderer: Dieses Vorhaben wurde aus Mitteln des Europäischen Fonds für regionale Entwicklung (EFRE) gefördert.
Coreth-II bildet das Folgeprojekt der Coreth-Studie, welche die Wahl des Nierenersatzverfahrens (Nierentransplantation, Dialyse) aus Patientensicht thematisiert. Aufgrund eines Mangels an Spendenorganen bzw. langer Wartezeiten sind viele Patienten mit endgradigem Nierenversagen dialysepflichtig.
Zur Bearbeitung der Forschungsfragen sollen ÄrztInnen und Plfegekräft ambulanter oder (teil-)stationärer Einrichtungen zur Indikationsstellung (Behandlungswahl) von erwachsenen DialysepatientInnen mittels leitfadengestützter problemzentrierter Interviews befragt werden.
Projektleitung: Prof. Dr. Wilfried Mau
Kooperationen im Projekt: Prof. Dr. M. Girndt (Universitätsklinik und Poliklinik für Innere
Medizin II, MLU, Medizinische Fakultät
Mitarbeiterinnen: Julia Einert
Förderer: Dr. Werner Jackstädt-Stiftung
Laufzeit: 01.12.2018 - 30.11.2019