Neben der Lehre in Medizinischer Psychologie, Psychiatrie und Psychosomatischer Medizin engagiert sich unsere Klink in zahlreichen Lehrkooperationen. Insbesondere die zunehmend geförderte Integration kommunikativer Aspekte in den Unterricht z. B. zu Arzt-Patient-Beziehungen, Gesprächen zur Krisenintervention oder zum „Überbringen schlechter Nachrichten“ stellt dabei einen wichtigen Aspekt dar. In sich ausweitendem Maße arbeiten wir hier in enger Kooperation mit dem SkillsLab am Dorothea-Erxleben-Lernzentrum an der  Gestaltung des longitudinalen Kommunikationscurriculums der Medizinischen Fakultät.

Dabei bildet die Ausbildung zu Grundlagen der Arzt-Patient-Beziehung und Gesprächsführung im 1. FS in der Medizinischen Psychologie die Basis für weitere Veranstaltungen im vorklinischen und klinischen Studienabschnitt. Im Rahmen dieses longitudinalen Kommunikationscurriculums übernimmt die Medizinische Psychologie weitere Lehreinheiten, u. a. in der konzeptionellen Ausarbeitung von SkillsLab-Stationen und in der PJ-Lehre. Gemeinsame Lehrveranstaltungen unter Einbezug von Schauspielpatienten und Videofeedback im 3. FS werden seit dem WS15/16 mit äußerst positiven Rückmeldungen der Studierenden umgesetzt.

Die Ausrichtung unserer Lehre am Schnittpunkt somatischer und psychischer Prozesse stellt zahlreiche Querverbindungen z. B. zur Anatomie/Neuroanatomie und zur Physiologie her und bildet eine Brücke zu verschiedenen Querschnittsfächer.

Besonders engagieren wir uns hier im Querschnitt Q7-Medizin des Alterns und des alten Menschen durch Vorlesungen zu Nutzen und Risiken der Psychopharmakotherapie im Alter sowie zu Besonderheiten der Gesprächsführung mit älteren Patienten.

Im Querschnittsbereich Q9-Klinische Pharmakologie/Pharmakotherapie vermitteln wir in Kooperation mit den Kollegen der Pharmakologie die Grundlagen der Pharmakotherapie psychischer Störungen.

In den Querschnittsfächern Q13 und Q14-Palliativmedizin und Schmerzmedizin werden psychische Prozesses der Schmerzentstehung und -aufrechterhaltung vermittelt.

Für Studierende des Bachelor-Studienganges Psychologie bieten wir im Wintersemester das Modul „Psychiatrie als Nebenfach (5LP) an. Hier werden Grundbegriffe der Psychopathologie, der psychiatrischen Nosologie, Epidemiologie und Prognostik vermittelt sowie zentrale Bausteine der Diagnostik psychiatrischer Störungen erarbeitet. Neben der Pharmakotherapie psychischer Störungen werden auch nicht-pharmakologische Therapieverfahren besprochen. Parallel zur Teilnahme an unseren Vorlesungen „Psychiatrie“ werden im begleitenden Praktikum praktische Fähigkeiten vermittelt, die Studierenden erarbeiten Falldarstellungen aus individuellen Patientenexplorationen.

Wir beteiligen uns darüber hinaus mit curricularen Veranstaltungen an der Lehre in den Studiengängen der Ernährungswissenschaften und Evidenzbasierten Pflege, sowie an den Ausbildungsgängen der Logopädie, der Notfall-, Intensiv- und Anästhesiepflege.