20. März 2019: Bewerbungsfrist mit Abstracts für BMBF-geförderte Summerschool des KKH

„e:med Summerschool CLONE - Onkologische Studien in der Omiks-, Bioinformatik- und Modellierung-Ära“ ist der Name für eine hochkarätige Summerschool für Nachwuchswissenschaftlerinnen und Nachwuchswissenschaftler, die vom 24. bis 28. Juni 2019 an der Universitätsmedizin stattfindet. Gastgeber ist das Krukenberg Krebszentrum Halle (KKH), Geldgeber das Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF). Für die Teilnahme der Veranstaltung, die sich an den medizinischen und naturwissenschaftlichen Forschungsnachwuchs verschiedener (system-medizinischer) Disziplinen in Deutschland und dem Ausland richtet, müssen bis 20. März 2019 Abstracts und Lebenslauf eingereicht werden.

„Die rasanten Entwicklungen in den Omiks- und Big Data-Technologien führen zu einem Paradigmenwechsel in der onkologischen Studienlandschaft. Eine systemorientierte Herangehensweise, um komplexe Prozesse in ihrer Gesamtheit zu betrachten, ist heute unerlässlich. Nur interdisziplinär können wir für einen Fortschritt auf diesem wichtigen Gebiet sorgen“, sagt PD Dr. Haifa Kathrin Al-Ali, Leiterin des Krukenberg Krebszentrums. Es gehe darum, die individualisierte onkologische Medizin, die Potenziale der Omiks-Technologien, deren Analyse sowie Translation in die klinische Forschung und anschließend in die Patientenversorgung gemeinsam zu diskutieren und verschiedene Wissenschaftszweige zusammenzubringen. Dabei werden die neuesten Erkenntnisse unter anderem aus der Bioinformatik, Molekulargenetik, Biologie und Medizin in die Summerschool einfließen.

Es können 20 Nachwuchswissenschaftler aus den verschiedenen Wissenschaftszeigen teilnehmen die von international ausgewiesenen Experten aus Deutschland und dem Ausland sowie Experten aus der halleschen Universitätsmedizin und der Martin-Luther-Universität unterrichtet werden.

Mit dem Forschungs- und Förderkonzept „e:Med – Maßnahmen zur Etablierung der Systemmedizin“ will das BMBF die fachübergreifende Vernetzung relevanter Expertisen aus der Klinik, der Grundlagenforschung und Informationswissenschaften fördern, um systematisch Krankheiten zu bekämpfen. Die Summerschools dienen dem Training von Forschungsmethoden, aber auch dem fachlichen Austausch und der interdisziplinären Vernetzung. 

Krebserkrankungen sind komplexe Prozesse, die in ihrer Gesamtheit und aus verschiedenen Blickrichtungen betrachtet werden müssen. Gerade durch die rasante Entwicklung etwa der Molekulargenetik oder der Bioinformatik gebe es gerade in der Onkologie die Herausforderungen, die unterschiedlichen Erkenntnisse miteinander zu verknüpfen, um den Patientinnen und Patienten die individuell beste Therapie anbieten zu können. „Wir müssen daher auch bei den Nachwuchswissenschaftlern den Blick auf das Ganze schärfen und traditionelle Handlungs- und Sichtweisen überwinden“, erklärt die hallesche Krebs-Expertin. Dabei werden die Teilnehmer sich auch mit den ethischen Herausforderungen dieser Entwicklungen beschäftigen.

Weitere Informationen auf: www.medizin.uni-halle.de/krukenberg-krebszentrum