Angehender Neurochirurg aus Halle gewann bei Drachenboot-Vereinseuropameisterschaft

Die hallesche Universitätsmedizin hat einen Europameister in ihren Reihen: Der angehende Neurochirurg Dr. Maximilian Scheer hat mit seinem Team „Thunder Dragons“ bei der Drachenboot Club-Europameisterschaft für Vereinsmannschaften im spanischen Sevilla den Titel über 2000 Meter geholt. Bei der bisher größten EM waren mehr als 3000 Sportler/innen am Start. Dabei fanden Rennen über drei Strecken statt: 200, 500 und 2000 Meter. Die Thunder Dragons sind ein Boot der „Hochrhein Paddler“, einem mittlerweile zehn Jahre alten Verein aus Bad Säckingen. Über die Strecken 200 und 500 Meter wurden die „Thunder Dragons“ knapp geschlagen und holten jeweils Silber. Im vergangenen Jahr war das Team Weltmeister auf der 500-Meter-Strecke geworden.
 

Bei Drachenbooten handelt es sich um offene und lange Paddelboote mit einer langen Tradition, die aus China stammt. Drachenboote haben eine mehr als 2500-jährige Geschichte. Neben Paddlern gehören der Tradition entsprechend auch ein Trommler und ein Steuermann zum Team. Die Boote haben eine Länge von etwa zwölf Metern.
 

Bereits seit 13 Jahren paddelt der Arzt in einem Drachenboot. „Angefangen hat alles 2006 in meiner Heimatstadt Prenzlau im nördlichen Brandenburg – aus Spaß und Freude an der Bewegung.“ Doch aus dem Hobby wurde schnell ein Engagement in einem professionellen Team. Zwischen 2010 und 2016 war Dr. Scheer, der in Halle Medizin studiert hat und seit September 2017 am UKH beschäftigt ist, sogar Teil der deutschen Nationalmannschaft im Drachenboot-Rennen. Derzeit absolviert er in der Universitätsklinik und Poliklinik für Neurochirurgie seine Facharztausbildung. Am Drachenboot-Sport reizen ihn besonders die Zusammenarbeit im Team, welches ein sehr hohes Maß an Synchronität erfordert sowie die Bewegung in der Natur. Wobei das Hobby auch mit Kosten verbunden ist, so müssen die Reisen zu den Veranstaltungen selbst finanziert werden. 

Halle, 6. August 2019