Ehrung für Prof. Sunderkötter: Fachgesellschaft zeichnet halleschen Hautarzt aus

Die Schaudinn-Hoffmann-Plakette für seine Verdienste in der Erforschung, Behandlung und Bekämpfung von infektiösen Erkrankungen der Haut und der angrenzenden Schleimhäute, insbesondere der Geschlechtskrankheiten, hat Prof. Dr. Cord Sunderkötter (60) erhalten. Der Direktor der Universitätsklinik und Poliklinik für Dermatologie und Venerologie der halleschen Universitätsmedizin erhielt die Auszeichnung durch die Deutsche Dermatologische Gesellschaft.

Die Schaudinn-Hoffmann-Plakette wurde 1955 anlässlich der 50. Wiederkehr der Entdeckung der Erreger der Syphilis auf Anregung von zwei Schülern von Erich Hoffmann, nämlich Hans-Theodor Schreus und Alois Memmesheimer, von der Vereinigung der Rheinisch-Westfälischen Dermatologen gestiftet und später auf die Deutsche Dermatologische Gesellschaft übertragen. In den vergangenen etwas mehr als 60 Jahren wurde die Auszeichnung an 16 Ärztinnen und Ärzte vergeben, nunmehr erstmals an einen Hautarzt, der in den östlichen Bundesländern tätig ist. 

 Prof. Dr. Cord Sunderkötter ist seit mehr als zwei Jahren Professor für Dermatologie in Halle (Saale). Zuvor war er Leiter der Abteilung für translationale Dermatologie am Universitätsklinikum Münster. Die Haut sei ein besonderes Organ, zum einen dient sie dem Körper als Schutz – etwa vor Kälte, Wärme und Krankheitserregern, zum anderen ermöglicht sie Sinneswahrnehmungen und übernimmt zudem wichtige Funktionen im Bereich des Stoffwechsels und vor allem der Immunabwehr. Dabei ist die Haut unterschiedlichsten Umwelteinflüssen ausgesetzt.

Halle, 7. Mai 2019