Kooperation in der Krebsforschung: WHO-Agentur und Universitätsmedizin Halle unterzeichnen gemeinsame Absichtserklärung

Drei Personen sitzen an einem massiven dunkelbraunen Holztisch und blicken auf verschiedene Unterlagen. Es sind mehrere hellblaue Flaggen mit dem Logo der Weltgesundheitsorganisation zu sehen.

v.l.: Dr. Freddie Bray, Prof. Dr. Eva Kantelhardt und Dr. Elisabete Weiderpass unterzeichnen die gemeinsame Absichtserklärung. Foto: IARC

Die Internationale Agentur für Krebsforschung (IARC) der Weltgesundheitsorganisation (WHO) und die Medizinische Fakultät der Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg haben eine Absichtserklärung zur weiteren Zusammenarbeit in der globalen Krebsforschung unterzeichnet. Die Vereinbarung soll die Kooperation zur Förderung qualitativ hochwertiger Forschung gegen Krebs festigen.

Bereits seit vielen Jahren arbeiten die IARC und die Universitätsmedizin Halle auf internationaler Ebene zusammen. Die aktuelle Absichtserklärung baut dieses Fundament aus. „Gemeinsam mit der IARC verfolgen wir das Ziel, neue Forschungsvorhaben in der Epidemiologie, Versorgungsforschung und molekularen Pathologie von Krebs auf den Weg zu bringen. Zudem wollen wir bestehende Projekte fördern und das internationale Netzwerk dahinter zukünftig sichtbarer machen“, erklärt Prof. Dr. Eva Kantelhardt, Leiterin der Arbeitsgruppe „Globale Gesundheit“ im Profilzentrum Gesundheitswissenschaften an der Universitätsmedizin Halle. In Lyon unterzeichnete sie die Erklärung gemeinsam mit Dr. Elisabete Weiderpass, IARC-Direktorin, und Dr. Freddie Bray, Leiter der Zweigstelle für Krebsüberwachung der IARC.

Konkret soll die wissenschaftliche Zusammenarbeit mit dem Netzwerk afrikanischer Krebsregister (AFCRN) ausgebaut werden, an dem 24 Länder in Subsahara-Afrika beteiligt sind. Dafür gelte es unter anderem, den Austausch mit den angeschlossenen Krebszentren zu erleichtern und Kapazitäten aufzubauen, beispielsweise durch die akademische Ausbildung innerhalb des Netzwerkes, so Kantelhardt.