Medizin und Wissenschaft hautnah erleben: Universitätsmedizin Halle bietet umfangreiches Programm zur Langen Nacht der Wissenschaften am 7. Juli

Eine Gruppe von sieben Kindern steht im Halbkreis um den da Vinci, der bei der Roboter-assitsierten Chirurgie zum Einsatz kommt. Der da Vinci erfordert viel Geschick bei der Mitmach-Aufgabe. Die Kinder schauen erstaunt und im Hintergrund sind mehrere Erwachsene unscharf zu erkennen.

Zahlreiche Mitmach-Aufgaben fordern viel Geschick von den Besucher:innen.

Mit rund 50 Programmpunkten bietet die Universitätsmedizin Halle zur Langen Nacht der Wissenschaften am Freitag, 7. Juli 2023 ein umfangreiches Angebot, um die verschiedensten Bereiche der Medizin kennenzulernen. Nachteulen haben von 17:30 Uhr bis 21:30 Uhr die Chance, hinter die Kulissen der Universitätsmedizin Halle zu blicken, an Führungen teilzunehmen und ihre eigenen Fertigkeiten auf die Probe zu stellen. Für Kinder im Alter von 3 bis 14 Jahren gibt es eine Mal- und Bastelstraße, Spiele und Kinderschminken. Grill- und Getränkestände sowie Livemusik begleiten das Programm an der Ernst-Grube-Straße.

Geführt und auf eigene Faust Räume entdecken

Sonst verschlossene Räume öffnen ihre Türen: Ob Intensivtransportwagen oder Schockraum, HBO-Druckkammer oder die hochmodernen Behandlungsräume der Radiologie, Strahlentherapie und Nuklearmedizin – zur Langen Nacht sind neugierige Blicke ausdrücklich erwünscht. Im Orthopädie-Labor können Besucher:innen Haltung und Gleichgewicht analysieren lassen oder das sogenannte Spacecurl-Training testen, in dem man durch die eigene Bewegung und Gewichtsverlagerung in alle Richtungen rotieren kann.

Es werden Führungen durch den Kreißsaal, das Forschungslabor der Klinik für Innere Medizin III und das Zentrallabor angeboten. Zu jeder vollen Stunde finden bereits ab 17 Uhr insgesamt vier Führungen durch die Meckelschen Sammlungen im Institut für Anatomie und Zellbiologie (Große Steinstraße 52) statt. Kostenfreie Tickets für die Führungen durch die Meckelschen Sammlungen gibt es am Montag, 3. Juli zwischen 16 und 18 Uhr in der Tourist-Information im Marktschlösschen – nur solange der Vorrat reicht.

Gesundes Altern, Robotik in der Medizin und vieles andere mehr

Das eigene biologische Alter können Interessierte vor Ort mit einem Haut-Scan ermitteln lassen. Wer außerdem wissen möchte, wie es sich anfühlt, schlagartig zu altern, kann in einen Simulationsanzug schlüpfen. Wie sich die Autonomie im Alter erhalten lässt, können Besucher:innen mit Expert:innen diskutieren. Was Alter und Robotik miteinander zu tun haben, zeigt die AG Versorgungsforschung. Roboter spielen auch jetzt schon in der Medizin eine große Rolle. So können Besucher:innen mithilfe des OP-Robotersystems da Vinci minimalinvasive Eingriffe selbst üben.

Und es wird blutig: An verschiedenen Stationen lässt sich allerhand über die Zusammensetzung, Analyse und das Spenden von Blut lernen und der eigene Blutdruck messen. Von Augenheilkunde über Patientenverfügung bis Zahnmedizin – Medizin-Interessierte können bei der 20. Langen Nacht der Wissenschaften ein Highlight nach dem anderen entdecken, selbst mitmachen und ausprobieren.

Die Lange Nacht der Wissenschaften wird von der Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg, der Stadt Halle und den ansässigen Forschungseinrichtungen gemeinsam organisiert. Das komplette Programm, alle Veranstaltungsorte und Hinweise zur kostenfreien Nutzung der öffentlichen Verkehrsmittel sind unter www.lndwhalle.de und im ePaper zu finden: lndwhalle.de/epaper