Stimme der Patient:innen stärken: Universitätsmedizin Halle beteiligt sich am weltweiten Tag der Patient:innensicherheit

Zwei Flaggen vorm Hauptgebäude des Universitätsklinikums Halle (Saale). Die linke Fahne zeigt das Logo der Universitätsmedizin Halle auf rotem Grund, die rechte Fahne den Schriftzug "Patientensicherheit" auf Orange.

Als Zeichen für die Stärkung der Patient:innensicherheit in der Öffentlichkeit wehen am Haupteingang des Klinikums Fahnen in der Signalfarbe Orange.

Der diesjährige von der Weltgesundheitsorganisation (WHO) ausgerufene „Tag der Patient:innensicherheit“ am 17. September steht unter dem Motto „Die Stimme der Patient:innen stärken“. Die Universitätsmedizin Halle beteiligt sich mit unterschiedlichen Angeboten an der bundesweiten Aufklärungs- und Informationskampagne des Aktionsbündnisses Patientensicherheit. Bis zum 24. September sollen Patient:innen und Angehörige sowie die Mitarbeitenden der Universitätsmedizin Halle für das Thema sensibilisiert werden. In diesem Jahr rückt die Patient:innen-Stimme in den Fokus der Aufmerksamkeit, denn mindestens jeder vierte Schadensfall im Gesundheitswesen kann auf mangelnde Kommunikation zurückgeführt werden.

„Der Schlüssel liegt in der aktiven Beteiligung von Patient:innen innerhalb der Gesundheitsversorgung“, erklärt Susanne Gerhardt, Sachgebietsleiterin für Patient:innensicherheit und -zufriedenheit der Stabsstelle Zentrales Qualitäts- und Risikomanagement. Eine größere Sicherheit könne durch eine gezielte Kommunikation zwischen allen Beteiligten und einer aktiven Bestärkung der Patient:innen erreicht werden. Mit der Kampagne möchte die Universitätsmedizin Halle darüber aufklären, wie Betroffene stärker in Behandlungsprozesse eingebunden werden können und wie wichtig es für alle ist, die eigenen Bedürfnisse, Fragen und Bedenken zu artikulieren.

„An der Universitätsmedizin Halle streben wir ein Höchstmaß der Patient:innensicherheit an und adressieren dieses Ziel durch eine Vielzahl an Maßnahmen, die wir auf verschiedenen Ebenen bereits etabliert haben“, sagt Susanne Gerhardt. „Eine OP-Sicherheits-Checkliste, Team-Time-Outs vor und eine Zählkontrolle nach jeder Operation, Patient:innen-Armbänder und die direkte Ansprache der zu behandelnden Personen sind nur einige von einer Vielzahl von Sicherheitsmaßnahmen in der Krankenversorgung.“

Trotz aller Sicherheitsvorkehrungen können Fehler nie zu 100 Prozent ausgeschlossen werden, denn „wo Menschen handeln, passieren Fehler“, zitiert Susanne Gerhardt den britischen Dichter Alexander Pope. Wichtig sei jedoch, wie mit Fehlern umgegangen werde: „Entscheidend ist auch hier die offene Kommunikation im Team und mit den Patient:innen“, sagt sie.

Im Aktionszeitraum erhalten Interessierte Informationen in Flyern und auf Plakaten sowie im Entertainment-System auf den Stationen. Außerdem wehen am Haupteingang des Klinikums in der Ernst-Grube-Straße Fahnen in der Signalfarbe Orange – der Farbe des Aktionstages. „Mit den Fahnen signalisieren wir unser tägliches Engagement für die Stärkung der Patient:innensicherheit in der Öffentlichkeit“, sagt Susanne Gerhardt.