Universitätsmedizin Halle sagt langjährigen Beschäftigten Danke für die Treue

„Ich habe hier meinen Traumberuf gelernt und bin geblieben“, sagt Martina Rößler nicht ohne Stolz. Die Leitende Physiotherapeutin in der Ambulanz arbeitet seit 40 Jahren am Universitätsklinikum Halle (Saale). Martina Rößler ist Physiotherapeutin mit Leib und Seele. „Ich mag meinen Beruf, weil ich mit Menschen zu tun habe, die Erfolge in der Behandlung sehe und Spaß an der Arbeit habe – das ist immer so geblieben.“ 

Mitarbeiter wie Martina Rößler, die schon viele Jahre in der Universitätsmedizin arbeiten, gibt es einige. Der Klinikumsvorstand hat deshalb eine gute Tradition aufleben lassen. Angestellte, die bereits 25 oder 40 Jahre im Haus tätig sind oder sich in den wohlverdienten Ruhestand verabschieden, waren am Mittwoch, 11. September, zu einer Mitarbeiterehrung eingeladen – ein Fest zum Danke sagen.

Eingeladen wurde zu einem entspannten Nachmittag in das Mitarbeiterrestaurant „Halleblick“ mit festlich gedeckten Tafeln, Live-Musik, einem Drei-Gänge-Menü und kleinen Danke-Präsenten. Die Vorstände - Pflegedirektorin Christiane Becker, der Ärztliche Direktor Professor Dr. Thomas Moesta und der Dekan der Medizinischen Fakultät Professor Dr. Michael Gekle - dankten den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern vor allem für ihre Treue zur Universitätsmedizin.

Professor Gekle sagte: „Die Universitätsmedizin ruht auf Ihren Schultern. Sie haben das alles mit aufgebaut und sind geblieben.“ Auch Pflegedirektorin Christiane Becker sprach vom großen Respekt gegenüber den Mitarbeitern, die seit 40 Jahren hier arbeiten. „Es ist keine Selbstverständlichkeit, dass Menschen so lange in einem Unternehmen bleiben.“ Deshalb war es den Vorständen auch wichtig, sich für die Geehrten Zeit zu nehmen und mit ihnen ins Gespräch zu kommen. Und so rückten Moesta, Gekle und Becker von Tafel zu Tafel zu einem Plausch mit Mitarbeitern. 

„Es wird immer seltener, dass Mitarbeiter 40 Jahre in einem einzigen Unternehmen arbeiten“, schätzte Pflegedirektorin Becker realistisch ein. Einer, der alles dafür tut, dass sich Karrieren von der Ausbildung bis zum 40-jährigen Jubiläum in der Universitätsmedizin wiederholen, ist Michael Churs. Er feierte sein 25-jähriges Dienstjubiläum und kümmert sich als Zentraler Praxisanleiter um den Nachwuchs. Sein Ziel ist, die ausgebildeten Pflegefachkräfte am Universitätsklinikum zu halten.

Churs hat als Hilfspfleger begonnen und sich über eine Ausbildung zum Intensivpfleger und später zum Zentralen Praxisanleiter qualifiziert. In dieser Arbeit geht er auf und möchte das auch weitergeben. „Ich will Pflegekräfte mit Herz ausbilden“, sagt Churs, „wenn deren Augen bei der Arbeit leuchten, dann haben wir alles richtig gemacht.“ 

Die eingeladenen Beschäftigten freuten sich über die Gelegenheit, mit ihren „Chefs“ zu sprechen und Anerkennung für die jahrelange Arbeit zu erfahren. Die Mitarbeiterehrung soll nun möglichst jährlich stattfinden.