Forschungsschwerpunkte in der Universitäts- und Poliklinik für Radiologie sind die klinische Forschung im Zusammenhang mit Diagnostik und interventionell radiologischen Therapieverfahren bei Patienten mit Gefäßanomalien, die Evaluationsforschung diagnostischer und interventioneller Verfahren mit dem Schwerpunkt Gesundheitsbezogene Lebensqualität, M. Hodgkin und die Muskelbildgebung in der MRT.

Team Forschung

Überblick Forschungsschwerpunkte

In Kooperation mit Prof. Dr. med. D. Körholz, Leiter der Abteilung für Pädiatrische Hämatologie und Onkologie in Gießen, Frau Professorin Dr. med. R. Kluge, Leitende Oberärztin der Klinik für Nuklearmedizin, Leipzig und Prof. Dr. med. D. Vordermark der Klinik für Strahlentherapie in Halle  führt die Universitätsklinik und Poliklinik für Radiologie die EuroNet-PHL-C2-Studie zum Hodgkinlymphom im Kindes- und Jugendalter durch. Im Referenzzentrum wird für jeden Hodgkin-Lymphom Studienpatienten das Stadium der Erkrankung und das Ansprechen auf die Therapie ermittelt. Auf dieser Basis wird ein Behandlungskonzept erstellt und dem Behandlungszentrum mitgeteilt. Pro Jahr werden mehr als 500 Patienten begutachtet, die in mehr als 200 pädiatrisch-onkologischen Zentren  aus 17 europäischen Ländern, Israel und Australien behandelt werden. Auf diese Weise wird sichergestellt, dass alle an dieser Krankheit erkrankten Kinder eine gleich hohe Behandlungsqualität erhalten.
Die Arbeitsgruppe der Radiologie untersucht hierbei wissenschaftlich insbesondere Befälle der Lungen, des Thymus und des Waldeyerschen Rachenrings sowie volumetrische Methoden.
Im CAYAHL-Projekt werden aktuell internationale Standards zum Staging des M. Hodgkin im Kindes- und Jugendalter unter anderem zusammen mit Monika Metzger, Department of Oncology and Global Pediatric Medicine, St. Jude Children’s Research Hospital und Stephan D. Voss, MD, PhD Associate Professor of Radiology, Harvard Medical School entwickelt. Projektbeteiligte Ärzte der Universitätsklinik und Poliklinik für Radiologie: OA Dr. med. D. Stoevesandt.

Doktoranden im Projekt: Adrian Damek, Susanne Taufer

In Kooperation mit dem Dorothea Erxleben Lernzentrum Halle werden die Effektivität und lernfördernde Wirkung von neuen Lehr- und Prüfungsmethoden untersucht. Schwerpunkt der Untersuchungen sind aktuell computergestützte Prüfungsverfahren für Röntgenbildern in OSCE-Prüfungen und blended-learning-Konzepte in der radiologischen Lehre.

In Kooperation mit Prof. Dr. med. M. Otto und Dr. med. Kraya der Universitätsklinik für Neurologie wir der Einsatz der Ganzkörper-MRT-Bildgebung bei Patienten mit Myopathie untersucht. Neben Verteilungsmustern von Muskelveränderungen bei bestimmten Myopathien werden auch qualitative Messverfahren  des Fettgehaltes der Muskulatur erprobt.


Doktorandin im Projekt: Nicole Glas, Felicitas Köster (Betreuung durch Dr. T. Kraya)

Ein Zusatzbefund (ZB) oder inzidenteller Befund beschreibt das Ergebnis einer medizinischen Untersuchung, das im Vorfeld unbekannt beziehungsweise unerwartet war. Es kann sich bspw. um eine Pathologie, Anomalie oder Varianz in einem Organsystem oder Gewebe handeln. Aufgrund der zunehmenden Verfügbarkeit und der technischen Verbesserungen von CT-/MRT-Untersuchungen, werden im klinischen Alltag immer häufiger ZB detektiert, deren Diagnostik primär nicht intendiert war. Diese ZB bringen nicht nur vielschichtige ethische, sondern auch medizinrechtliche Herausforderungen mit sich. 

 

 

Dokotorand im Projekt: Philipp Tilgner

Dissertationen 

In der Universitätsklinik und Poliklinik für Radiologie werden Fragestellungen an der Schnittstelle zwischen Medizin und Radiologie wissenschaftlich bearbeitet. Es wird dabei besonders darauf Wert gelegt, dass die Promovenden unter einer fundierten fachlichen Anleitung eine wissenschaftliche Fragestellung eigenverantwortlich angehen und unter Ausnutzung der vorhandenen personellen und materiellen Ressourcen erfolgreich lösen. Falls Sie als Student der Medizin oder einer verwandten Naturwissenschaft auf der Suche nach einer Doktorarbeit sind, treten Sie bitte mit uns in Kontakt.

Bei Interesse wenden Sie sich bitte zunächst an Frau Rothenberg/Herrn OA Dr. med. Dominik Schramm

Frau Rothenberg
Tel.: 0345 557 2441
E-Mail: radiologie☉uk-halle.de

OA Dr. med. D. Schramm
Tel.: 0345 557 5014
E-Mail: dominik.schramm☉uk-halle.de

Aktuelle Promovenden:

  • S. Taufer: Messmethoden zur Bestimmung des mediastinalen Volumens bei pädiatrischen Patienten mit M. Hodgkin
  • C. Francke: Thymusrebound bei Kindern und Jugendlichen nach Chemotherapie bei M. Hodgkin
  • N. Glas: Quantative Fettanalyse im Ganzkörper-MRT bei gesunden Nichtsportlern
  • A. Damek:  Mittels CT und MRT detektierte Bereiche im vorderen oberen Mediastinum und ihre Auswirkungen auf die Progrnose beim M. Hodgkin im Kindes- und Jugendalter.

Interne Kooperationspartner

Externe Kooperationspartner

  • Krankenhaus Martha-Maria Halle-Dölau
    Institut für Radiologie
    Leitung: Chefarzt Dr. med. André Jassoy
  • BG Klinikum Bergmannstrost Halle
    Klinik für bildgebende Diagnostik und Interventionsradiologie 
    Komm. Leitung: Dr. med. Ingmar Kaden 
  • Diakoniekrankenhaus Halle(Saale)
    Radiologisches Zentrum
    Chefärztin Dr. med. Kathrin Ruschke
  • C.-v.-Basedow Klinikum Merseburg
    Radiologie
    Chefarzt: Dr. med. Andreas Grothe
  • Asklepios Klinik Weißenfels
    Institut für Radiologie
    Dr. med. Ulrich Fritzsch
  • Evangelisches Krankenhaus Paul-Gerhard-Stift Lutherstadt Wittenberg
    Institut für diagnostische Radiologie
    Chefarzt Dr. med. Matthias Nehls-Münchenhagen
  • Burgenlandkliniken Naumburg
    Prof. Dr. med. Klaus Kirchhof
  • Universitätsklinikum Leipzig
    Klinik und Poliklinik für Diagnostische und Interventionelle Radiologie
    Prof. Dr. med. Timm Denecke
  • Universitätsklinikum Gießen/Marburg
    Klinik für Pädiatrische Hämatologie und Onkologie
    Prof. Dr. Dieter Körholz
  • Universitätsklinikum Magdeburg
    Klinik für Diagnostische Radiologie
    Prof. Dr. Maciej Pech