Pflegende am Tresen einer Klinik

Klinisches Leistungsspektrum

Die tumororthopädische Behandlung hat am UKH eine langjährige Tradition und es konnten umfangreiche Erfahrungen gesammelt werden. Eingebunden in das zertifizierte Onkologische Zentrum des Krukenberg-Krebszentrum des Universitätsklinikums wurde die Knochen-Weichteilsarkom Behandlung zunächst als Schwerpunkt und seit November 2020 auch als Zentrum durch die Deutschen Krebsgesellschaft (DKG) zertifiziert.

 

Die Befunde von jeder Patientin und jedem Patienten werden zum Beginn der Erkrankung und auch regelmäßig während des Behandlungsverlaufs individuell in dem sogenannten interdisziplinären Tumorboard besprochen. Es erfolgt die Bewertung durch alle beteiligten Fachdisziplinen des Krukenberg-Krebszentrums und die Erarbeitung von Therapievorschlägen.

Das Sarkom-Tumorboard findet wöchentlich dienstags um 14:45 Uhr im Krukenberg-Krebszentrum (FG 15, U01, Konferenzraum R.16) statt. 

Sämtliche Gewebeproben werden im Institut für Pathologie der Universitätsmedizin Halle mit allen zur Verfügung stehenden modernen Methoden der Histopathologie, Immunhistologie und Molekularpathologie analysiert. Für seltene Sarkomarten werden regelmäßig auch zusätzlich sog. Referenzbefundungen in hochspezialisierten kooperierenden Pathologischen Instituten durchgeführt.

Zusätzlich besteht eine strukturierte Kooperation mit dem zertifizierten Sarkomzentrum Berlin-Brandenburg insbesondere für die isolierte hypertherme Extremitätenperfusion (ILP). Durch die isolierte Behandlung von lokal fortgeschrittenen Weichgewebssarkomen an Extremitäten, können ggf. schwere Eingriffe bis hin zur Amputation vermieden werden.

Für die Realisierung von komplexen Weichgeweberekonstruktionen, nach der Entfernung von Sarkomen, besteht eine enge Kooperation mit der Klinik für Plastische und Handchirurgie am BG Klinikum Bergmannstrost.

Mit der Patientenorganisation „Deutsche Sarkomstiftung“ wird eine enge Kooperation gepflegt. Die Stiftung unterstützt verschiedene Handlungsfelder im Bereich Patientenhilfe, Forschungsförderung, Wissenstransfer.

Weitere Informationen zu den tumororthopädischen Erkrankungen erhalten Sie auf der Seite des Department für Orthopädie, Unfall- und Wiederherstellungschirurgie.

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